Die Geschichte der Schenke

1924 wurde die „Talschenke“  auf Christi Himmelfahrt eröffnet.

1928 - Oma Klug in der Küche auf Eichenrast



Hedwig Georgie (Lehrerin),
damals 24 Jahre,
musste kochen, was
ihr nicht so gut gelang.
Später wurde dann eine Köchin
eingestellt die das ganze Jahr
über blieb.


Die anderen Angestellten,
meist junge Mädchen
aus dem Ruhrgebiet,
waren nur im Sommer beschäftigt.

Waschtag in der Talschenke

Damals kamen die meisten Gäste zu Fuß nach Simonskall.
Man konnte mit der Bahn bis Lammersdorf oder Zerkall anreisen.
Natürlich kamen auch Busse nach Simonskall. Arno Georgie fuhr
dann (die Talschenke hatte ein Auto und eigene Tankstelle) auf
die Höhe um die Straße zu sperren, damit der Bus heil nach unten kam.
Die Straße war natürlich nicht so ausgebaut wie heute, vor allem
gab es keine Leitplanken.

1930 - der alte Ford, das Talschenkenauto


Die 36 Hotelbetten befanden sich zum größten Teil auf Eichenrast mit der Blockhütte und Elsternest. Man musste über die Brücke, an der Burg vorbei und ein Stück den Berg rauf wandern, um ins Bett  zu gelangen.
Das Frühstück wurde mit Eseln dorthin transportiert. Die übrigen Mahlzeiten (es gab nur Vollpension) wurden in der Talschenke eingenommen. Für die Gäste stand auf der anderen Bachseite ein Badeweiher mit Liegewiese zur Verfügung.

Zu dieser Zeit kamen viele Holländer, die auf den Kolonien lebten und meist 3 Monate Urlaub hatten, einige Wochen in die Talschenke um die Eifeler Sommerfrische zu genießen.

Es wurden auch Kinder nach Simonskall zur Erholung geschickt, die während dieser Zeit auch unterrichtet wurden.
In der evangelischen Schulklasse durften die einheimischen und natürlich streng katholischen Kinder nicht lernen.
(Die Evangelischen waren damals nicht gut gelitten und galten als Heiden).

Kinder zur Erholung in Simonskall

1938 wurde eine Geflügelzucht als zweites Standbein aufgebaut,
das half den langen Winter zu überstehen.

 

Nach dem Krieg begann eine sehr schwere Zeit und es hat lange Jahre gedauert um die Talschenke wieder zu dem heutigen Kleinod zu machen.